Route der Ordensburgen der Deutschritter
Der Deutschritterorden hat viele interessanteste Spuren in der alten Geschichte von der Kujawien-Pommmern-Woiwodschaft hinterlassen. Das Schicksal der Ritterbrüder in weiβen Mänteln mit schwarzem Kreuz darauf berührt seit vielen Jahren die Vorstellungskraft von Geschichteliebhabern, Touristen und zugleich bildet den gemeinsamen Mittelpunkt in der Geschichte vieler Städte.
Aus dem Heiligen Land ins Ziemia Chełmińska (Kulmerland)
Der Orden der Brüder vom Deutschen Haus St. Mariens in Jerusalem ist um 1190 in der Zeit der Kreuzzüge entstanden. Ursprünglich dienten sie der medizinischen und logistischen Unterstützung von christlichen Pilgern. Sie waren einst Spitalbrüder, aber schon 1199 im Auftrag vom deutschen Kaiser Heinrichs hatte sie der Papst Innocent III. nach dem Vorbild der Templer und Johanniter in den Stand eines Ritterordens erhoben. Die anfänglich schwache Organisation hat sich in den Herrschaftsjahren Hermanns von Salza verbessert. Er hat sich als geschickter Politiker gezeigt, der jede Chance ausnutzen konnte, die Position des Ordens zu stärken.
Da die Kreuzzüge enden und das Heilige Land an Bedeutung verloren hatte, hat der Deutsche Orden angestrebt eines vom sich dominierten Territoriums in Europa, um da anzufangen seine Staatsstruktur zu entwickeln. Der erste Versuch hatte in Ungarn Platz, wo der König Andreas II, den Deutschrittern bot, die Königsreichsgrenze gegen Heiden zu verteidigen. Der Versuch des Deutschen Ordens, ein autonomes Herrschaftsgebiet außerhalb des ungarischen Königreiches aufzubauen, endete 1225 mit der Vertreibung des Ordens. Ein Jahr danach rief der polnische Herzog Konrad I. von Masowien, den Deutschen Orden zu Hilfe in seinem Kampf gegen die preuβischen Stämme. Im Frühling 1230 zogen die ersten Deutschritter unter Herman von Balk, dem künfrigen Hochmeister, an das preuβische Grenzland. Ein Jahr später überschritten się die Wisła (Weichsel) in der Gegend von Toruń. Von hier aus begann der Deutsche Orden die schrittweise Eroberung des Territoriums Preuβens, und die Schaffung eines selbstständigen Herrschaftsgebietes in Preußen. In den folgenden Jahrhunderten hat der Deutsche Orden viele Städte gegründet, die Wirtschaft und das Gesetzgebung entwickelt, war aber zugleich Grund vieler politischen und letztendlich Waffenkonflikte mit Herzogen und Landesherrschern von Polen.
Da die Kreuzzüge enden und das Heilige Land an Bedeutung verloren hatte, hat der Deutsche Orden angestrebt eines vom sich dominierten Territoriums in Europa, um da anzufangen seine Staatsstruktur zu entwickeln. Der erste Versuch hatte in Ungarn Platz, wo der König Andreas II, den Deutschrittern bot, die Königsreichsgrenze gegen Heiden zu verteidigen. Der Versuch des Deutschen Ordens, ein autonomes Herrschaftsgebiet außerhalb des ungarischen Königreiches aufzubauen, endete 1225 mit der Vertreibung des Ordens. Ein Jahr danach rief der polnische Herzog Konrad I. von Masowien, den Deutschen Orden zu Hilfe in seinem Kampf gegen die preuβischen Stämme. Im Frühling 1230 zogen die ersten Deutschritter unter Herman von Balk, dem künfrigen Hochmeister, an das preuβische Grenzland. Ein Jahr später überschritten się die Wisła (Weichsel) in der Gegend von Toruń. Von hier aus begann der Deutsche Orden die schrittweise Eroberung des Territoriums Preuβens, und die Schaffung eines selbstständigen Herrschaftsgebietes in Preußen. In den folgenden Jahrhunderten hat der Deutsche Orden viele Städte gegründet, die Wirtschaft und das Gesetzgebung entwickelt, war aber zugleich Grund vieler politischen und letztendlich Waffenkonflikte mit Herzogen und Landesherrschern von Polen.
Das Erbe des Deutschen Ordens in Kujawien-Pommmern
An die Anwesenheit des Ordensbrüder erinnern nicht nur historische Bücher und Sagen, sondern auch die von ihnen vor Jahrhunderten errichteten gotischen Bauten. Am stärksten sind die durch die charakteristischen Festungen vertreten, die Macht des Deutschen Ordens bezeugen. In ihrer Blütezeit hatten die Burgen viele verschiedene Funktionen, was sich in ihrer Architektur widerspiegelt hatte. Dies wiederum hatte dazu beigetragen, dass sie zur einmaligen Erscheinung im europäischen Burgbau wurden. Die errichteten Burgen besaßen die Eigenschaften von einer Festung und von einem Kloster, weil ihre Herren Ritter und zugleich Mönche waren. Die allmählige Entwicklung des Staatswesens hatte dagegen erfordert, dass sie zusätzlich Funktionen vom Sitz der Lokalverwaltung sowie des Wirtschaftszentrums übernehmen sollten. Die ersten gemauerten Burgen wurden auf Basis der bereits bestehenden Holz-Boden-Befestigungen (z.B. Toruń) gestellt. Sie waren durch eine unregelmäßige Gestalt und einen ovalen Abriβ gekennzeichnet.
In der nächsten Etappe war von den alten Zentren weggegangen worden. Trotzdem hatten die Burgen weiterhin eine unregelmäßige vielseitige Gestalt . Mit der Zeit wuchs die Funktionalität der Burgen, und ihre Gestalt wurde regelmäßig (Rechteck, Quadrat). Die in unserer Region befindlichen Burgen waren die ersten Festungen vom Wehrsystem des Deutschritterordens und lassen die Geschichte der mittelalterlichen Architektur sowie Geschehnisse des Ordens und seines Staatswesens zurückverfolgen.
Die vorgeschlagenen Wanderrouten bilden eine Einladung, das eigene Abenteuer mit Geschichte anzufangen. Sie umfassen alle Ordensburgen. Mann kann sich aber anhand der hier angegebenen Informationen eine eigene Wanderroute planen, und die mit anderen Sehenswürdigkeiten zusammenstellen. Dazu eignet sich auch die differenzierte Überachtungsbasis von der Kujawien-Pommern-Woiwodschaft.
Achtung: Durch Klammern wurden Burgruinen markiert.Route der Deutschritter I. Schleife Toruń-Świecie-Toruń (1-2 Tage, 224 km)
Toruń (A)
Unser Abenteuer beginnen wir mit Toruń, in dem angeblich die auf Polens Gebiet erste Ordensburg entstanden war. Mit seinem Bau war anstelle der früheren Burg in der zweiten Hälfte des 13. Jh.-s angefangen worden, und obwohl sie um 1300 bereits fertig war, so wurde sie das ganze nächste Jahrhundert lang weiterhin ausgebaut . Die Festung bestand aus: der Hauptburg, demTurm, der Dansker, dem Kerkerturm, der Mühle. Das Ganze war mit einer Wehrmauer umgeben und von der südlichen und westlichen Seite befanden sich zusätzlich zwei trockene Burggräben. Die Burg wurde als Sitz vom Komtur und vom Konvent errichtet. Jetzt befinden sich in der Altstadt nur noch Ruinen der einst über die Stadt hinausragenden Festung. Die Stadt selbst wurde 1233 durch die Ordensritter gegründet. Nach über 200 Jahren gründete die mit der Ordensherrschaft unzufriedene Torunier Bürgerschaft 1454 den s.g. Preuβischen Bund, stürzte die Ordensherrschaft und zerstörte die Festung, damit sie keine Bedrohung mehr für die Bewohner darstellte. Dieser Widerstand wurde zum Anfang des Dreizehnjährigen Krieges Polens gegen den Orden, der mit dem zweiten Torunier Frieden praktisch die Ordensherrschaft im Kulmerland endete.
Inmitten der Ruinen, die in der zweiten Hälfte des 20. Jh.-s renoviert und rekonstruiert wurden sind Mauerfragmente, Burggrabfragmente, Burggräber, , Münzturm, Teile von Kreuzgängen, Überreste von zwei Toren, Dansker (das Sanitärtor in mittelalterlichen Burgen), sowie ein Teil der Burgkeller. Die Ruinen kann man tagtäglich von 10 bis 18 Uhr besichtigen.
In der nächsten Umgebung von Toruń befinden sich noch zwei mit der Geschichte der Deutschritter verbundene Orte. Die malerischen Ruinen von der Dybów-Burg liegen auf der anderen Wisła-Seite und sind von der rechten Seite der Józef Piłsudski-Brücke wahrzunehmen. Mit dem Bau wurde ziemlich spät angefangen. Erst 1423. Aus diesem Grunde ist sie nur locker mir der Ordensgeschichte verbunden. Lediglich 1431 wurde die Burg für eine kurze Zeit von den Deutschrittern besetzt. Nachdem 1435 der Frieden in Brześć geschlossen worden war, kam die Burg für immer an die Polnische Krone zurück.
Nicht weit gelegen, auf der anderen Wisła-Seite befinden sich in Mała Nieszawka ganz bescheidene Reste von Kellern und Fundamenten einer gemauerten Burg, die anstelle der früheren hölzernen durch die Ordensritter errichtet wurde. Hierher eben kamen 1230 die ersten sieben Deutschritter mit Herman von Balk und von hier aus hatte die Expansion des Deutsches Ordens auf das Territorium des Kulmerlandes angefangen. Diese auf der linken Wisła-Seite gelegene Burg und das an die Komturei von Nieszawa gehörende Land bildete lange Zeit ein Problem für die Herrscher Polens. Die Lösung brachte erst der Friedensvertrag von 1422, der den s.g. „Gollubischen Krieg“ endete und aufgrund dessen sich die Deutschen Ritter zur Zerstörung der Burg in Nieszawa verpflichtet hatten, was sie auch 1424 wirklich taten.
Inmitten der Ruinen, die in der zweiten Hälfte des 20. Jh.-s renoviert und rekonstruiert wurden sind Mauerfragmente, Burggrabfragmente, Burggräber, , Münzturm, Teile von Kreuzgängen, Überreste von zwei Toren, Dansker (das Sanitärtor in mittelalterlichen Burgen), sowie ein Teil der Burgkeller. Die Ruinen kann man tagtäglich von 10 bis 18 Uhr besichtigen.
In der nächsten Umgebung von Toruń befinden sich noch zwei mit der Geschichte der Deutschritter verbundene Orte. Die malerischen Ruinen von der Dybów-Burg liegen auf der anderen Wisła-Seite und sind von der rechten Seite der Józef Piłsudski-Brücke wahrzunehmen. Mit dem Bau wurde ziemlich spät angefangen. Erst 1423. Aus diesem Grunde ist sie nur locker mir der Ordensgeschichte verbunden. Lediglich 1431 wurde die Burg für eine kurze Zeit von den Deutschrittern besetzt. Nachdem 1435 der Frieden in Brześć geschlossen worden war, kam die Burg für immer an die Polnische Krone zurück.
Nicht weit gelegen, auf der anderen Wisła-Seite befinden sich in Mała Nieszawka ganz bescheidene Reste von Kellern und Fundamenten einer gemauerten Burg, die anstelle der früheren hölzernen durch die Ordensritter errichtet wurde. Hierher eben kamen 1230 die ersten sieben Deutschritter mit Herman von Balk und von hier aus hatte die Expansion des Deutsches Ordens auf das Territorium des Kulmerlandes angefangen. Diese auf der linken Wisła-Seite gelegene Burg und das an die Komturei von Nieszawa gehörende Land bildete lange Zeit ein Problem für die Herrscher Polens. Die Lösung brachte erst der Friedensvertrag von 1422, der den s.g. „Gollubischen Krieg“ endete und aufgrund dessen sich die Deutschen Ritter zur Zerstörung der Burg in Nieszawa verpflichtet hatten, was sie auch 1424 wirklich taten.
Bierzgłower Burg (B)
Zufahrt: Ca. 10 km hinter Toruń mit der DK80 Richtung Bydgoszczy steht ein Schild nach rechts zur Bierzgłower Burg, von hier aus bleiben nur noch ca. 7 km zum Ziel.
Seit 1260 haben die Deutschritter anstelle der 1232 eroberten preuβischen Siedlung mit dem Burgbau angefangen. Die Deutschritter hatten eine gemauerte Burg errichtet, die aus einer umfangreichen Vorburg und der eigentlichen Hauptburg bestand. Sie wurde strategisch auf einem steilen Abhang situiert, wodurch sie vom Westen und vom Süden auf eine natürliche Weise gesichert war. Die Vorburg hatte wirtschaftliche Funktionen, hier gab es auch Platz für Ställe und Speicher. Die Burg gehörte nicht zu den erstrangigen und nachdem sie 1415 die Funktion als Konventsitz verloren hatte, zählte sie überhaupt nicht mehr. In den Jahren 1520-1840 blieb sie im Besitz des Stadtrates von Toruń. Am Ende des 16. Jh.-s verbrannte sie zweimal. Erst nachdem sie 1860 in Privathände übergegangen war, wurde ihr südlicher Flügel und der Torturm wiederaufgebaut. Bis heute haben sich die groβen Fragmente der zwei Burgflügel umgebende Mauer, das Tor, das gotische Portal und ein Wirtschaftshaus in der Vorburg erhalten. Das Objekt befindet sich gegenwärtig in Obhut und im Besitz der Diözese von Toruń.
Seit 1260 haben die Deutschritter anstelle der 1232 eroberten preuβischen Siedlung mit dem Burgbau angefangen. Die Deutschritter hatten eine gemauerte Burg errichtet, die aus einer umfangreichen Vorburg und der eigentlichen Hauptburg bestand. Sie wurde strategisch auf einem steilen Abhang situiert, wodurch sie vom Westen und vom Süden auf eine natürliche Weise gesichert war. Die Vorburg hatte wirtschaftliche Funktionen, hier gab es auch Platz für Ställe und Speicher. Die Burg gehörte nicht zu den erstrangigen und nachdem sie 1415 die Funktion als Konventsitz verloren hatte, zählte sie überhaupt nicht mehr. In den Jahren 1520-1840 blieb sie im Besitz des Stadtrates von Toruń. Am Ende des 16. Jh.-s verbrannte sie zweimal. Erst nachdem sie 1860 in Privathände übergegangen war, wurde ihr südlicher Flügel und der Torturm wiederaufgebaut. Bis heute haben sich die groβen Fragmente der zwei Burgflügel umgebende Mauer, das Tor, das gotische Portal und ein Wirtschaftshaus in der Vorburg erhalten. Das Objekt befindet sich gegenwärtig in Obhut und im Besitz der Diözese von Toruń.
Nowy Jasieniec (C)
Zufahrt: Rückkehr zur DK80. Wir richten uns nach rechts nach Bydgoszcz und nach der Überfahrt der Brücke über Wisła muss man nach Norden mit der Straße E256 (übergeht dann in die DK5) in Richtung Koronowo fahren. Vor Koronowo biegt sie in eine lokale Straβe nach rechts ab, und von hier aus bleiben nur noch 5 Km übrig. Die Tour zählt ca. 59 km.
Die Burg wurde 1377–1392 durch die Deutschritter anstelle der früheren Burg der Herzoge von Pommern errichtet. Der Sitz des Ordensanwaltes war eine Wehrbaut aus Steinen und Backstein (angeblich wurde bei der Errichtung ein Teil der alten gemauerten Siedlung ausgenutzt), auf einem künstlichen Abhang gelegen, mit einer Wehrmauer umgeben, mit einer Vorburg. Durch ihre Grenzlage wurde die vielmals erobert, zerstört und dann wiederaufgebaut. Erst in der Hälfte des 15. Jh.-s wurde sie mit vielen anderen Burgen Polen einverleibt. Man muss noch hinzufügen, dass sie nach dem letzten Brand 1449 durch die Deutschritter wiederaufgebaut wurde. Schon in polnischen Händen wurde sie zum Sitz der Landrate. Nach der Teilung Polens fiel sie samt dem Dorf an Preuβen und in den Jahren 1773-1846 fand hier eine evangelische Kirche ihren Platz. Nach dieser Zeit wurde die Kirche umgelegt und von da an geriet die Burg in Ruine. Bis zur heutigen Zeit sind lediglich Wandfragmente davon erhalten.
Selbst zu gelangen in die Ruinen ist es überhaupt nicht einfach. Vor dem letzten Schild mit dem Ortsnamen muss man rechts abbiegen und dann noch einige hundert Meter zurücklegen. Inmitten des Feldes sollte ein Schild mit der Aufschrift „Ruiny zamku” (Burgruinen) stehen.
Das Objekt gehört zurzeit einer Privatperson .
Die Burg wurde 1377–1392 durch die Deutschritter anstelle der früheren Burg der Herzoge von Pommern errichtet. Der Sitz des Ordensanwaltes war eine Wehrbaut aus Steinen und Backstein (angeblich wurde bei der Errichtung ein Teil der alten gemauerten Siedlung ausgenutzt), auf einem künstlichen Abhang gelegen, mit einer Wehrmauer umgeben, mit einer Vorburg. Durch ihre Grenzlage wurde die vielmals erobert, zerstört und dann wiederaufgebaut. Erst in der Hälfte des 15. Jh.-s wurde sie mit vielen anderen Burgen Polen einverleibt. Man muss noch hinzufügen, dass sie nach dem letzten Brand 1449 durch die Deutschritter wiederaufgebaut wurde. Schon in polnischen Händen wurde sie zum Sitz der Landrate. Nach der Teilung Polens fiel sie samt dem Dorf an Preuβen und in den Jahren 1773-1846 fand hier eine evangelische Kirche ihren Platz. Nach dieser Zeit wurde die Kirche umgelegt und von da an geriet die Burg in Ruine. Bis zur heutigen Zeit sind lediglich Wandfragmente davon erhalten.
Selbst zu gelangen in die Ruinen ist es überhaupt nicht einfach. Vor dem letzten Schild mit dem Ortsnamen muss man rechts abbiegen und dann noch einige hundert Meter zurücklegen. Inmitten des Feldes sollte ein Schild mit der Aufschrift „Ruiny zamku” (Burgruinen) stehen.
Das Objekt gehört zurzeit einer Privatperson .
Świecie (D)
Zufahrt: Mit Regionalwegen richten wir uns nach Osten Richtung Zbrachlin, wo man nach links in die DK5/E261 abbiegen muss. Ca. 15 km weiter muss man nach rechts in die DK1 Richtung Świecie abfahren. Die Strecke zählt ca. 37 km.
In den Jahren1335-1350 hatten die Deutschritter in der Flussgabel von Wda und Wisła eine Burg errichtet, eine von wenigen Wasserfestungen in Europa. Sie ist auf der Basis von der früheren Quadratbaut entstanden, mit der Seite von 51 m mit für den italienischen Stil charakteristischen Ovaltürmen. Świecie war Sitz des Komturs bis 1320. Die Kommende in Świecie galt als eine der einflussreichsten, und die Festung selbst gehörte zu den wichtigsten im Grenzwehrsystem. Die Deutschritter herrschten in Świecie bis 1454, d.h. bis zum Anfang des dreiβigjährigen Krieges. Da ist die Burg von Hand zu Hand übergegangen, und 1461-1502 befand sich im Besitz des Stadtrates von Toruń. In dieser Zeit wurde die Burg von den Kriegszerstörungen wiederaufgebaut und dann in der Hälfte des 16 Jh.-s durch den Landrat Jerzy Konopacki umgebaut. 1664 wurde die Burg infolge der Kriege gegen Schweden mächtig zerstört, und obwohl sie bis 1772 als Landratsitz diente, so verfiel sie allmählich in Ruine. Der Anfang des 18. Jh.-s begonnene Abbruch der Burg wurde 1859 eingestellt. Wiederaufgebaut wurde der nördliche Flügel, der dann mit dem Betoneisen gedeckt wurde. Noch 2001-2002 wurden Zinnen des einzig erhaltenen 34-m-hohen Turmes renoviert, und die Burg selbst wurde den Besuchern zugänglich gemacht.
In der Zeit vom 1.VI bis zum 6.IX ist die Burg dienstags bis sonntags von 10 -18 geöffnet. Auβer Saison kann man eine individuelle Führung durch die Regionalkammer bestellen, Tel. (52) 330 13 51, 608 457 769, 608 082957).
Eine der Sehenswürdigkeiten ist der Ovalturm (Eingang mit Führung jede volle Stunde bis 17.00 Uhr), der senkrecht einen Meter Differenz hat (einer der drei in Polen).
Auf dem naheliegenden Campingplatz kann man übernachten. Telefonnummern: 602 490 393 oder 604 993 070.
In den Jahren1335-1350 hatten die Deutschritter in der Flussgabel von Wda und Wisła eine Burg errichtet, eine von wenigen Wasserfestungen in Europa. Sie ist auf der Basis von der früheren Quadratbaut entstanden, mit der Seite von 51 m mit für den italienischen Stil charakteristischen Ovaltürmen. Świecie war Sitz des Komturs bis 1320. Die Kommende in Świecie galt als eine der einflussreichsten, und die Festung selbst gehörte zu den wichtigsten im Grenzwehrsystem. Die Deutschritter herrschten in Świecie bis 1454, d.h. bis zum Anfang des dreiβigjährigen Krieges. Da ist die Burg von Hand zu Hand übergegangen, und 1461-1502 befand sich im Besitz des Stadtrates von Toruń. In dieser Zeit wurde die Burg von den Kriegszerstörungen wiederaufgebaut und dann in der Hälfte des 16 Jh.-s durch den Landrat Jerzy Konopacki umgebaut. 1664 wurde die Burg infolge der Kriege gegen Schweden mächtig zerstört, und obwohl sie bis 1772 als Landratsitz diente, so verfiel sie allmählich in Ruine. Der Anfang des 18. Jh.-s begonnene Abbruch der Burg wurde 1859 eingestellt. Wiederaufgebaut wurde der nördliche Flügel, der dann mit dem Betoneisen gedeckt wurde. Noch 2001-2002 wurden Zinnen des einzig erhaltenen 34-m-hohen Turmes renoviert, und die Burg selbst wurde den Besuchern zugänglich gemacht.
In der Zeit vom 1.VI bis zum 6.IX ist die Burg dienstags bis sonntags von 10 -18 geöffnet. Auβer Saison kann man eine individuelle Führung durch die Regionalkammer bestellen, Tel. (52) 330 13 51, 608 457 769, 608 082957).
Eine der Sehenswürdigkeiten ist der Ovalturm (Eingang mit Führung jede volle Stunde bis 17.00 Uhr), der senkrecht einen Meter Differenz hat (einer der drei in Polen).
Auf dem naheliegenden Campingplatz kann man übernachten. Telefonnummern: 602 490 393 oder 604 993 070.
Chełmno (E)
Zufahrt: Rückkehr zur DK1, wo wir uns nach links abbiegend nach Süden begeben. Hinter der Brücke über Wisła auf der Rochen Seite befindet sich die Zufahrtsstraße zur Stadt. Die Route zählt ca. 8,5 km. Wenn wir in Świecie nicht angehalten haben, so kann man sich hier eine Übernachtung finden. Die Stadtbesichtigung sowie die weitere Route auf den nächsten Tag verschieben.
Chełmno gehört zu den ältesten und zugleich den schönsten Städte in Polen. Ihre bis auf den heutigen Tag erhaltene Altstadtbebauung vom mittelalterlichen Charakter wurde zum Vorbild für fast 200 hauptsächlich vom Deutschritterorden auf dem s.g. Kulmer Recht gegründete, Städte.
Mit dem Burgbau hatten die Deutschritter gleich nach der Gründung der Stadt durch Herman von Balk im Jahre 1233 angefangen. Es entstand das gemauerte Konventshaus mit zwei bewohnten Türmen und die Burg wurde mit einer Wehrmauer und mit einem Burggraben von der Stadt getrennt. Bis zum Jahr 1309, also bis zum Errichten der Burg in Malbork war Chełmno die Hauptstadt des Deutschritterordens auf Polens Gebiet, zugleich war es Sitz des Landeshochmeisters. Später wurde da die Komturfunktion geschaffen. In der fast ganzen Burggeschichte war sie mit Frauenklostern gebunden. Die ersten waren Zistersiansschwestern, 1265 aus Schlesien angekommen. Ein Teil der Baut wurde ihren Bedürfnissen angepasst, erbaut wurde auch eine neue gemauerte Kirche von St. Johann Täufer und St. Johann Evangelist. Ziemlich schnell, schon 1309 war die Zisteriansabtei durch die Benediktinenabtei ersetzt worden, die diese Burg bis 1821 bewohnten. Von dieser Zeit aus haben da ihren Sitz die die Barmherzigen Schwestern, die zurzeit unter ihrer Obhut ein Behindertenhaus haben. Auf dem Klostergebiet gibt es die Burgreste, also das ehemalige Konventshaus, die oben erwähnte Kirche und eine der alten Türme. Er heiβt der Mestwin-Turm. Laut der alten Sage wurde in dem Turm der Sohn vom Herzog Świętopełk - Mestwin - durch die Deutschritter gefangen gehalten. Darüber hinaus befinden sich in der Stadt Reste von der Wehrmauer.
Mit der Geschichte von Chełmno kann man sich in seinem Museum bekanntmachen, das seine Ausstellungen im Rathaus (dienstags bis sonntags) und in der Pulverbastei (in der 22 stycznia-Straβe samstags vom Juni bis September 10.30-13.00) darstellt.
Chełmno gehört zu den ältesten und zugleich den schönsten Städte in Polen. Ihre bis auf den heutigen Tag erhaltene Altstadtbebauung vom mittelalterlichen Charakter wurde zum Vorbild für fast 200 hauptsächlich vom Deutschritterorden auf dem s.g. Kulmer Recht gegründete, Städte.
Mit dem Burgbau hatten die Deutschritter gleich nach der Gründung der Stadt durch Herman von Balk im Jahre 1233 angefangen. Es entstand das gemauerte Konventshaus mit zwei bewohnten Türmen und die Burg wurde mit einer Wehrmauer und mit einem Burggraben von der Stadt getrennt. Bis zum Jahr 1309, also bis zum Errichten der Burg in Malbork war Chełmno die Hauptstadt des Deutschritterordens auf Polens Gebiet, zugleich war es Sitz des Landeshochmeisters. Später wurde da die Komturfunktion geschaffen. In der fast ganzen Burggeschichte war sie mit Frauenklostern gebunden. Die ersten waren Zistersiansschwestern, 1265 aus Schlesien angekommen. Ein Teil der Baut wurde ihren Bedürfnissen angepasst, erbaut wurde auch eine neue gemauerte Kirche von St. Johann Täufer und St. Johann Evangelist. Ziemlich schnell, schon 1309 war die Zisteriansabtei durch die Benediktinenabtei ersetzt worden, die diese Burg bis 1821 bewohnten. Von dieser Zeit aus haben da ihren Sitz die die Barmherzigen Schwestern, die zurzeit unter ihrer Obhut ein Behindertenhaus haben. Auf dem Klostergebiet gibt es die Burgreste, also das ehemalige Konventshaus, die oben erwähnte Kirche und eine der alten Türme. Er heiβt der Mestwin-Turm. Laut der alten Sage wurde in dem Turm der Sohn vom Herzog Świętopełk - Mestwin - durch die Deutschritter gefangen gehalten. Darüber hinaus befinden sich in der Stadt Reste von der Wehrmauer.
Mit der Geschichte von Chełmno kann man sich in seinem Museum bekanntmachen, das seine Ausstellungen im Rathaus (dienstags bis sonntags) und in der Pulverbastei (in der 22 stycznia-Straβe samstags vom Juni bis September 10.30-13.00) darstellt.
Starogród (F)
Zufahrt: Man soll sich immer nach Südosten zur Straβe 550 richten, aus der man ins Dorf Starogród (geograf. Koordinaten 53°18'36" N 18°22'46") mit Lokalstraβen ausfährt. Die Strecke beträgt ca. 7 km.
Papowo Biskupie (H)
Zufahrt: Aus Lipieńka kommend fahren Sie die Ortsstraβe Richtung Süden nach Drzonówka, dann fahren Sie nach Westen durch Dubielno hindurch nach Papowo Biuskupie.
Von Chełmno aus fahren Sie nach links auf der DK1 Richtung Toruń. Nach ungefähr 12 km, in Zegartowice, biegen Sie links in die Straβe nach Papowo Biskupie. Es sind dann noch ca. 17 km.
Das im Jahre 1280-1300 erbaute Schloss war im Staat des Deutschen Ordens Sitz des Komturs. Es wurde auf viereckigen Grundriss mit einer Seitenlänge von etwa 40 m aus Bruchstein und aus Ziegeln gebaut. Es wurde infolge zahlreicher Kriege, wie viele andere Festungswerke der Kreuzritter, von Hand zu Hand gegeben. Im Krieg zwischen Polen und dem Deutschen Orden (1454-1466) wurde die Festung von polnischen Truppen unter dem Befehl von Piotr aus Szamotuły erobert. Sie wurde später in Brand gesteckt und zerstört. Mit dem Zweiten Thorner Frieden des Jahres 1466 wurde das Schloss endgültig an Polen übergeben. Es hatte damals aber bereits seine militärische Bedeutung verloren und wurde so umgestaltet, dass es künftig wirtschaftliche Funktionen wahrnehmen konnte. Im Jahre 1505 wurde das Schloss zusammen mit dem Dorf den Bischöfen von Chełmno übereignet. Nach der Teilung Polens wurde das Schloss von dem Bistum abgegeben und geriet in Verfall. Heute können wir nur noch Reste vom Hauptschloss, von Mauern des westlichen und östlichen Flügels, Fragmente des Fundamentes (südlicher Flügel) und die am besten erhaltenen nördlichen Mauerflügel bewundern.
Die Reiseroute der ersten Tour endet in Toruń. Kehren Sie zur DK1 zurück und biegen Sie links Richtung Toruń ein.Papowo Biskupie (H)
Zufahrt: Aus Lipieńka kommend fahren Sie die Ortsstraβe Richtung Süden nach Drzonówka, dann fahren Sie nach Westen durch Dubielno hindurch nach Papowo Biuskupie.
Von Chełmno aus fahren Sie nach links auf der DK1 Richtung Toruń. Nach ungefähr 12 km, in Zegartowice, biegen Sie links in die Straβe nach Papowo Biskupie. Es sind dann noch ca. 17 km.
Das im Jahre 1280-1300 erbaute Schloss war im Staat des Deutschen Ordens Sitz des Komturs. Es wurde auf viereckigen Grundriss mit einer Seitenlänge von etwa 40 m aus Bruchstein und aus Ziegeln gebaut. Es wurde infolge zahlreicher Kriege, wie viele andere Festungswerke der Kreuzritter, von Hand zu Hand gegeben. Im Krieg zwischen Polen und dem Deutschen Orden (1454-1466) wurde die Festung von polnischen Truppen unter dem Befehl von Piotr aus Szamotuły erobert. Sie wurde später in Brand gesteckt und zerstört. Mit dem Zweiten Thorner Frieden des Jahres 1466 wurde das Schloss endgültig an Polen übergeben. Es hatte damals aber bereits seine militärische Bedeutung verloren und wurde so umgestaltet, dass es künftig wirtschaftliche Funktionen wahrnehmen konnte. Im Jahre 1505 wurde das Schloss zusammen mit dem Dorf den Bischöfen von Chełmno übereignet. Nach der Teilung Polens wurde das Schloss von dem Bistum abgegeben und geriet in Verfall. Heute können wir nur noch Reste vom Hauptschloss, von Mauern des westlichen und östlichen Flügels, Fragmente des Fundamentes (südlicher Flügel) und die am besten erhaltenen nördlichen Mauerflügel bewundern.
Route II: Toruń – Nowe (1. Tag, 215 km)
Bobrowniki (A) – Golub-Dobrzyń (B) – (Kowalewo Pomorskie) (C) – Brodnica (D) – Radzyń Chełmiński (E) – Pokrzywno (F) – Grudziądz (G) – Rogóźno-Zamek (H) – Nowe (I)
Bobrowniki (A)
Zufahrt: Aus Toruń fahren wir die DK80 Richtung Warszawa. In Czerników (ca. 28 km nach Toruń) biegen wir rechts ab, wo wir die Straβe 23 km nach Süden fahren (wir fahren dabei u.a. an Osówka und Stare Rybitwy vorbei). Die Strecke zählt ca. 53 km.
Unser Abenteuer fängt bei der Burgruine an, die am weitesten im Süden gelegen ist und deren Entstehungsgeschichte unsicher ist. Ihre Errichtung wird sowohl den Kreuzrittern (13./14. Jh.) als auch dem Dobrzyński-Prinzen Władysławowi (in der ersten Hälfte des 14. Jh.) zugeschrieben. Die Burg wurde auf einem Grundriss von einem Viereck mit Seiten von ca. 46 m entworfen. Sie umfasst: das Wohngebäude im westlichen Teil, das Wirtschaftsgebäude an der östlichen Seite, einen vierseitigen Turm an der südöstlichen Ecke, den Torturm im Norden mit einer Zugbrücke über einem breiten Graben. Zusätzliche Wehrfunktion hatten auch die Wehrmauern und der Graben. Der deutsche Orden hielt die Burg Bobrowniki in den Jahren 1409-1411. Sie gehörte zu den wenigen Kreuzritterburgen, die bereits mit dem Ersten Thorner Frieden von 1411 in polnische Hände kamen. Auf Befehl von König Władysław II. Jagiełło wurde die zur Grenzbefestigungsanlage ausgebaut. Bald aber verlor sie ihre Bedeutung, als die Grenzen nach dem Zweiten Thorner Frieden (1466) wesentlich nach Norden verschoben wurden. Im17. Jh. wurde die Burg von den Schweden zerstört geriet in Verfall und wurde systematisch abgetragen. Heute sind nur nochmalerische Ruinen erhalten, d.h. Reste des westlichen Flügels, ein Stumpf des Turmes und Überreste des Wohngebäudes.
Unser Abenteuer fängt bei der Burgruine an, die am weitesten im Süden gelegen ist und deren Entstehungsgeschichte unsicher ist. Ihre Errichtung wird sowohl den Kreuzrittern (13./14. Jh.) als auch dem Dobrzyński-Prinzen Władysławowi (in der ersten Hälfte des 14. Jh.) zugeschrieben. Die Burg wurde auf einem Grundriss von einem Viereck mit Seiten von ca. 46 m entworfen. Sie umfasst: das Wohngebäude im westlichen Teil, das Wirtschaftsgebäude an der östlichen Seite, einen vierseitigen Turm an der südöstlichen Ecke, den Torturm im Norden mit einer Zugbrücke über einem breiten Graben. Zusätzliche Wehrfunktion hatten auch die Wehrmauern und der Graben. Der deutsche Orden hielt die Burg Bobrowniki in den Jahren 1409-1411. Sie gehörte zu den wenigen Kreuzritterburgen, die bereits mit dem Ersten Thorner Frieden von 1411 in polnische Hände kamen. Auf Befehl von König Władysław II. Jagiełło wurde die zur Grenzbefestigungsanlage ausgebaut. Bald aber verlor sie ihre Bedeutung, als die Grenzen nach dem Zweiten Thorner Frieden (1466) wesentlich nach Norden verschoben wurden. Im17. Jh. wurde die Burg von den Schweden zerstört geriet in Verfall und wurde systematisch abgetragen. Heute sind nur nochmalerische Ruinen erhalten, d.h. Reste des westlichen Flügels, ein Stumpf des Turmes und Überreste des Wohngebäudes.
Golub-Dobrzyń (B)
Zufahrt: Aus Bobrowników muss man die Ortsstraße nach Osten zur DK67 (ca. 13 km) fahren, wo man links nach Lipno abbiegt. Wir fahren weiter und biegen links auf die DK10 ein. In Kikole fahren wir rechts auf den Weg Nr. 554, der zum Ziel führt. Die Strecke zählt ca. 53 km.
Die sich auf einer hohen Grabenwand erhebende Burg in Golub-Dobrzyń zählt zu den am besten erhaltenen und am häufigsten von Touristen besichtigten historischen Festungen. Sie wurde um die Wende des 13. und 14. Jh. gebaut, und ungefähr im Jahre 1330 zur Verteidigungsanlage umgebaut. Damals leistete sie zweimal den polnischen Truppen unter Władysław Łokietek erfolgreich Widerstand. Einige Jahre später haben die polnischen Truppen jedoch die Burg zweimal erobert (im Jahre 1410 nach der Schlacht bei Grunwald (Tannenberg) und im Jahre 1422 während des sogenannten „Goluber Krieges”), aber sie wurde erst im Jahre 1454 endgültig von Polen übernommen. In der 1. Hälfte des 16. Jh. wurden die Innenräume auf Befehl vom König Sigismund I., d. Älteren (Zygmunt Stary) renoviert. In der ersten Hälfte des 17. Jh. wurde die Burg dann Sommersitz der Königin Anna Wazówna (Anna Wasa) und auf Ihre Anordnung hin umgebaut. Die Burg bekam damals einen Spätrenaissancecharakter. Wie viele andere Burgen hatte sie schwer unter den folgenden Kriegen gelitten. Nach dem 2. Weltkrieg hat man angefangen, die Burg wiederaufzubauen. Das verlief in zwei Etappen: in den Jahren 1947-1953 und 1960-1965. Heute gehört die Burg in Golub zu den gröβten Attraktionen der Wojwodschaft Kujawsko-Pomorskie. Hier findet u.a. jedes Jahr ein Ritterturnier unter dem Patronat desWojwoden statt.
Auf dem Burggebiet befinden sich ein Museum, ein Hotel und auch ein Restaurant.
Mit der Burggeschichte in Golub und ihren Attraktionen können Sie sich auf der Internetseite http://www.zamekgolub.pl bekannt machen.
Auf dem Burggebiet befinden sich ein Museum, ein Hotel und auch ein Restaurant.
Mit der Burggeschichte in Golub und ihren Attraktionen können Sie sich auf der Internetseite http://www.zamekgolub.pl bekannt machen.
Kowalewo Pomorskie (C)
Zufahrt: Folgen Sie dem Weg Nr. 554 nach Norden und biegen Sie dann links in DK15 ein. Die Strecke zählt ca. 13 km.
Der Deutsche Orden besaß Kowalewo Pomorskie seit 1231. Bevor aber eine gemauerte Burg errichtet wurde, bestand eine Festung aus Holz. Die eigentliche Burg wurde am Ende des 13. Jhs. gebaut und war zwischen 1278 und1410 Komtursitz Die Burg bestand vermutlich aus mehreren Flügeln, die einen Innenhof umfassten und besaß zwei Vorburgen. Seit 1466, d.h. seit die Burg in polnischen besitz überging, hatten die Burgstarosten in Kowalewo Pomorskie Ihren Sitz. Die Burg wurde dann während des Krieges mit den Schweden zerstört. Heute sind nur ein Hügel mit Fundamentresten, ein Fundament des ummauerten Grabens und ein Verandapfeiler, der nach Gdańsk blickt, übrig geblieben.
Der Deutsche Orden besaß Kowalewo Pomorskie seit 1231. Bevor aber eine gemauerte Burg errichtet wurde, bestand eine Festung aus Holz. Die eigentliche Burg wurde am Ende des 13. Jhs. gebaut und war zwischen 1278 und1410 Komtursitz Die Burg bestand vermutlich aus mehreren Flügeln, die einen Innenhof umfassten und besaß zwei Vorburgen. Seit 1466, d.h. seit die Burg in polnischen besitz überging, hatten die Burgstarosten in Kowalewo Pomorskie Ihren Sitz. Die Burg wurde dann während des Krieges mit den Schweden zerstört. Heute sind nur ein Hügel mit Fundamentresten, ein Fundament des ummauerten Grabens und ein Verandapfeiler, der nach Gdańsk blickt, übrig geblieben.
Brodnica (D)
Zufahrt: Aus Kowalewo Pomorskie 39 km nach Osten auf der DK15. Aus Golub-Dobrzyń nach Norden auf dem Weg Nr. 534, und dann rechts auf der DK15. Die Strecke zählt ca. 35 km.
Die Ruinen einer Burg befinden sich am rechten Ufer des Flusses Drwęca. Die Burg wurde auf viereckigen Grundriss von ca. 45 m Länge im 14. Jh. an der Stelle einer ehemaligen Wehrfestung entworfen und gehörte zu den mächtigsten Kreuzritterburgen. Im Jahre 1466 wurde sie Polen angeschlossen, um Starostensitz zu werden. 1550 fiel die Burg zusammen mit der Stadt einem Feuer zum Opfer. Dank des Starosten Rafał Działyński wurde się aber sehr schnell wieder aufgebaut. Seit 1605 wohnte Anna Wazówna (Anna Wasa), die Schwester von Sigismund III. Wasa (Zygmunt III. Waza), auf der Burg. Auf ihren Befehl hin wurde die Festung teilweise umgebaut. Während des Krieges mit den Schweden erlitt die Burg sehr großen Schaden und wurde am Ende des 18. Jhs. zum Teil abgetragen. Heute sind nur noch Bruchteile von der Burg übrig geblieben: ein Turm und die in der Zwischenkriegszeit entdeckten Fundamente und Keller der ehemaligen Gebäude. Dort befindet sich auch eine Ausstellung. Zusätzlich kann man den erwähnten Turm mit einer Aussichtsterrasse besichtigen, von der man einen schönen Blick auf die Stadt hat.
Die Öffnungszeiten des Museums: in den Ferien (1. Juli -15. September) täglich von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Ansonsten ist es 6 Tage in der Woche (außer Montag) von 8.00 Uhr bis 15.00 Uhr geöffnet.
Die Ruinen einer Burg befinden sich am rechten Ufer des Flusses Drwęca. Die Burg wurde auf viereckigen Grundriss von ca. 45 m Länge im 14. Jh. an der Stelle einer ehemaligen Wehrfestung entworfen und gehörte zu den mächtigsten Kreuzritterburgen. Im Jahre 1466 wurde sie Polen angeschlossen, um Starostensitz zu werden. 1550 fiel die Burg zusammen mit der Stadt einem Feuer zum Opfer. Dank des Starosten Rafał Działyński wurde się aber sehr schnell wieder aufgebaut. Seit 1605 wohnte Anna Wazówna (Anna Wasa), die Schwester von Sigismund III. Wasa (Zygmunt III. Waza), auf der Burg. Auf ihren Befehl hin wurde die Festung teilweise umgebaut. Während des Krieges mit den Schweden erlitt die Burg sehr großen Schaden und wurde am Ende des 18. Jhs. zum Teil abgetragen. Heute sind nur noch Bruchteile von der Burg übrig geblieben: ein Turm und die in der Zwischenkriegszeit entdeckten Fundamente und Keller der ehemaligen Gebäude. Dort befindet sich auch eine Ausstellung. Zusätzlich kann man den erwähnten Turm mit einer Aussichtsterrasse besichtigen, von der man einen schönen Blick auf die Stadt hat.
Die Öffnungszeiten des Museums: in den Ferien (1. Juli -15. September) täglich von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Ansonsten ist es 6 Tage in der Woche (außer Montag) von 8.00 Uhr bis 15.00 Uhr geöffnet.
Radzyń Chełmiński (E)
Zufahrt: Auf der DK15 nach Westen. 2-3 kam auβerhalb Brodnicas nach rechts in den Weg Nr. 543. Nach ca. 35 km kommen wir zum Ziel. Die Strecke zählt insgesamt ca. 38 km.
Ursprünglich wurde die Burg in Radzyń auf Befehl des Landmeisters Hermann von Balk im Jahre 1234 aus Holz errichtet. Das geschah einige Jahre nachdem der Deutsche Orden nach Chełmiński gekommen war. Seit 1251 war die Burg Komtursitz. Erst um die Wende des 13. und 14. Jhs. hatte man angefangen, eine gemauerte Festung zu bauen. Die Burg bestand aus drei Teilen: die eigentliche Burg, die südliche und die östliche Vorburg. Sie wurde auf rechteckigem Grundriss mit einer Seitenlänge von ca. 52 m errichtet. Die Burg war gleich nach der berühmten Burg in Malbork die zweitwichtigste Liegenschaft des Deutschen Ordens. Der Ordenshochmeister Ulrich von Jungingen bewahrte hier seinen Schatz auf. Nach der Schlacht bei Tannenberg (1410) wurde sie für kurze Zeit von Polen erobert. Der Schatz des Ordenshochmeisters wurde allerdings gerettet und nach Prag überführt. Die Burg fiel endgültig im Jahr 1466 an Polen. Für viele Jahre, bis zum Jahr 1772, hatten hier die Königsstarosten ihren Sitz. Danach wurde die Burg zum Teil abgetragen.
Heute sind nur teilweise rekonstruierte Überreste der mächtigen Wehrmauern, der eigentlichen Burg und der Vorburgen übrig geblieben. Die Ruinen in Radzyń Chełmiński gehören zu den schönsten Hinterlassenschaften des ehemaligen Staates des Deutschen Ordens. Es gibt ein Museum. Zusammen mit einem Führer kann man den Keller, den Turm, die Kapelle und den Vorbau des Wachturmes besichtigen.
Bemerkenswert ist, dass man eben hier im Jahre 1971 viele Szenen der Filmserie „Pan Samochodzik i templariusze” gedreht hat.Heute sind nur teilweise rekonstruierte Überreste der mächtigen Wehrmauern, der eigentlichen Burg und der Vorburgen übrig geblieben. Die Ruinen in Radzyń Chełmiński gehören zu den schönsten Hinterlassenschaften des ehemaligen Staates des Deutschen Ordens. Es gibt ein Museum. Zusammen mit einem Führer kann man den Keller, den Turm, die Kapelle und den Vorbau des Wachturmes besichtigen.
Pokrzywno (F)
Zufahrt: Nordwestlich von Radzyń Chełmiński nimmt man den Weg Nr. 534 für etwa ca. 10 km.Zum Bau der Burg in Pokrzywno hat man schon früher gebaute Wehrbefestigung genutzt. Die Festung bestand aus drei Teilen: einer Hochburg, einer Mittelburg und einer Vorburg. Die Hochburg wurde auf dem Grundriss eines unregelmäβigen Vielecks, umrahmt von einer Mauer und einem Graben mit einem Einfahrttor im Südwesten entworfen. Die Mittelburg, die als Wohnfläche diente, wurde von der Hochburg mit einem Graben abgetrennt und ebenfalls auf dem Grundriss eines unregelmäβigen Vielecks entworfen. Mit dem Bau fing man wahrscheinlich an, als der erste Komtur im Jahre 1279 kam und dauerte bis zum Jahr 1335. Der letzte Komtur hieß Friedrich von Zollern, der 1416 gestorben ist. Seit dieser Zeit hat die Burg in Pokrzywno an Bedeutung verloren. Wie viele andere Kreuzritterburgen wurde sie im Jahre 1466 polnisch. Bis zum Jahr 1772 hatte eine Starostei hier ihr Sitz. Während des Krieges mit Schweden (im Jahre 1657) wurde die Burg zerstört. Zum Teil wurde sie wiederaufgebaut, aber sie hat an ihren alten Ruhmesglanz nicht mehr anknüpfen können. Heute sind nur Reste der Wehrmauern geblieben, das groβe Wirtschaftsgebäude in der Mittelburg, der Hauptzugang zwischen der Mittelburg, die Ruinen des Einfahrttores und das Gebäude der Hochburg. Die Ruinen sind mit wuchernden Pflanzen bedeckt und befinden sich im Privatbesitz.
Grudziądz (G)
Zufahrt: Nordwestlich von Pokrzywno auf dem Weg Nr. 534. Die Strecke zählt ca. 9 km.Die Burg von Grudziądz wurde von den Kreuzrittern auf einem Abhang am rechten Ufer des Flusses Wisła (Weichsel) im 14. Jh. errichtet. Die Festung, die aus der Hochburg und der Vorburgfestung besteht, war einst eine der größten und herrlichsten im Ordensstaat. Sie war der Sitz eines Komturs und, nachdem sie im Jahre 1466 an Polen fiel, Sitz eines polnischen Starosten. Während des Krieges mit Schweden, in der 1. Hälfte des 16. Jhs., wurde die Burg wesentlich zerstört. Der Versuch des Wiederaufbaus scheiterte. Die Preußen, die am Anfang des 20. Jhs. die Burg abtrugen haben, um das Baumaterial zum Bau einer Festung zu benutzen, haben die Burg völlig zerstört. Damals ist nur der sogenannte Kilimek-Turm erhalten geblieben, den deutsche Soldaten im März 1945 in die Luft sprengten. Dank des Gesellschaftskomitees zum Aufbau von Kilimek hat man im Jahre 2006 den unteren Teil des Turmes wiederentdeckt, er könnte in der Zukunft zum Neuaufbau dienen. Es gibt nicht viele Burgreste, aber Grudziądza und ein Spaziergang durch die reizenden Straßen in der Nähe des Burghügels entschädigt den Besucher.
Rogóźno-Zamek (H)
Zufahrt: Auf der DK16 aus Grudziądz für 16 km nach WestenDie Festung, die aus drei Teilen besteht (Hochburg, Mittelburg und Vorburg) wurde am Ende des 13. Jhs. errichtet, Vorgänger datieren auf ca. 1275. 1285-1333 war die Burg Sitz eines Komturs. Im Jahre 1454 wurde sie von den Ordensrittern verlassen und niedergebrannt. Bald erlangte die Burg aber neue Bedeutung und war Sitz von Starosten (1466-1590). 1628 wurde die Burg von den Schweden zerstört, im Jahre 1772 hatte man sie dann abgetragen. Heute sind nur ein Turm und Mauerreste geblieben. Diese sind in privaten Händen, weswegen der Zugang erschwert ist. Wenn man Glück hat, kann man den Eigentümer treffen, der in der Nähe von der Burg wohnt und der Ihnen auch gern das Grundstück zeigt.
Nowe (I)
Zufahrt: Über Grudziądz und auf der DK16 überqueren Się die Wisła . In Dolna Grupa biegen Sie rechts auf die DK1 ab. Die Strecke zählt ca. 41 km.
Der Bau der Burg, die an die Stelle voriger Gebäude trat, , dauerte von 1350 bis 1405. Auf einem unregelmäβigen Grundriss befand sich ein dreistöckiges Wohngebäude und ein Wirtschaftsgebäude, in dem sich u.a. der Pferdestall und die Brauerei befanden. Die Burg wurde mit einer Wehrmauer mit vier Türmen umgeben. Nach dem Zweiten Thorner Frieden im Jahre 1466 geriet die Burg in polnische Hände und wurde Sitz eines Starosten. Während des Krieges mit Schweden wurde die Burg stark zerstört und am Ende des 18. Jhs. durch die Preußen abgetragen. Heute können wir nur das Wohngebäude, das nach einem Umbau früher als evangelische Kirche diente, besichtigen. Heute befindet sich hier das Kulturzentrum „Zamek”.
Hier finden u.a. Rittertreffen statt. Es gibt Kampfveranstaltungen und am Abend auch Vorführung des Kampfes um die Burg.
Die Burg in Nowe ist die am weitesten östlich gelegene Burg in der Wojwodschaft Kujawsko-Pomorskie, hier findet unser Abenteuer mit den ehemaligen Festungen des Deutschen Ordens seinen krönenden Abschluss. Sie ist aber auch eine gute Stelle, um die Reise zu den weiter im Norden gelegenen Burgen fortzusetzen, etwa nach Kwidzyń, Gniew und vor allem Malbork. Es spricht auch nichts dagegen, zu einer der vielen Orte zurückzukehren, die wir während der Route auf dem Ordensburgweg in unserer Wojwodschaft kennen gelernt haben. Wir laden Sie ganz herzlich ein!
Der Bau der Burg, die an die Stelle voriger Gebäude trat, , dauerte von 1350 bis 1405. Auf einem unregelmäβigen Grundriss befand sich ein dreistöckiges Wohngebäude und ein Wirtschaftsgebäude, in dem sich u.a. der Pferdestall und die Brauerei befanden. Die Burg wurde mit einer Wehrmauer mit vier Türmen umgeben. Nach dem Zweiten Thorner Frieden im Jahre 1466 geriet die Burg in polnische Hände und wurde Sitz eines Starosten. Während des Krieges mit Schweden wurde die Burg stark zerstört und am Ende des 18. Jhs. durch die Preußen abgetragen. Heute können wir nur das Wohngebäude, das nach einem Umbau früher als evangelische Kirche diente, besichtigen. Heute befindet sich hier das Kulturzentrum „Zamek”.
Hier finden u.a. Rittertreffen statt. Es gibt Kampfveranstaltungen und am Abend auch Vorführung des Kampfes um die Burg.
Die Burg in Nowe ist die am weitesten östlich gelegene Burg in der Wojwodschaft Kujawsko-Pomorskie, hier findet unser Abenteuer mit den ehemaligen Festungen des Deutschen Ordens seinen krönenden Abschluss. Sie ist aber auch eine gute Stelle, um die Reise zu den weiter im Norden gelegenen Burgen fortzusetzen, etwa nach Kwidzyń, Gniew und vor allem Malbork. Es spricht auch nichts dagegen, zu einer der vielen Orte zurückzukehren, die wir während der Route auf dem Ordensburgweg in unserer Wojwodschaft kennen gelernt haben. Wir laden Sie ganz herzlich ein!
Kategoria:
Niemiecki
Tytuł:
Route der Ordensburgen der Deutschritter