Brodnica

Brodnica – eine Stadt mit 28.000 Einwohnern, die am Fluss Drwęca liegt.


Geschichte von
Brodnicy

Besichtigung von
Brodnica

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Brodnica






Geschichte von Brodnica

Die Stadtrechte hat die Stadt im Jahre 1298 von den Kreuzrittern bekommen. Vom 13. Jh. an bis zum Jahr 1479 stand sie unter ihrer Herrschaft. Die heutige Siedlung Michałowo war im Mittelalter das Zentrum des Michałowo-Landes, das der Fürst von Kujawy, Leszek, im Jahre 1317 den Deutschordensrittern verkaufte. Während des 13-jährigen Krieges (1454-66) ging die Stadt mehrmals von Hand zu Hand. Erst im Jahre 1479 hat man Brodnica dann an die polnische Krone angeschlossen. Die gröβte wirtschaftliche Entwicklung der Stadt fand im 14. Jh. und in den Jahren 1604 bis 1625 während der Herschafft der Starostin – der Königin Anna Wasa (Anna Wazówna) statt, der Schwester des Königs Sigismund III. Wasa (Zygmunt III. Wazy). Die Kriege mit Schweden führten zum Niedergang der Stadt. Nach dem Jahr 1772 befand sich Brodnica im preußischen Staatsgebiet. Für kurze Zeit, in den Jahren 1807 bis 1815, gehörte die Stadt dann zum Herzogtum Warschau. Nach der Niederschlagung des November-Aufstandes waren die Bewohner von Brodnica die Zeugen des Durchzuges der Soldaten von General Maciej Rybiński, der von Preuβen interniert wurde. Die Befreiung der Stadt erfolgte im Jahr 1920.

Brodnica z lotu ptaka i ruiny zamku krzy?ackiego w Brodnicy Mi?dzynarodowe spotkania cyrkowe

Besichtigung von Brodnica

Die Besichtigung der Stadt fangen wir am einzigartigen, dreieckigen Markt, in dessen Mitte sich die Reste des alten, gotischen Rathauses befinden und das am Ende des 14. Jhs. gebaut wurde, an. Vom alten Rathaus ist nur ein schmaler, achtseitiger Turm mit dem Zifferblatt der Uhr und eine Nordwand erhalten geblieben. Das, was noch vom Rathaus übrig geblieben ist, ist im mit Häusern umgeben, die später entstanden sind.
Durch die Farną-Straße, die vom Markt weggeht, kommen wir zur Pfarrkirche der Heiligen Katharina, derer Bau man im Jahre 1285 angefangen hatte. Die Kirche wurde im gotischen Stil aus Ziegeln gebaut. Die Kirche ist mit ihrem Presbyterium und dem barocken Hauptaltar nach Osten ausgerichtet. Die Kirche besitzt ein Hauptschiff und zwei Seitenschiffe, von identischer Höhe und ist ein Hallenbau. Der Innenraum ist mit Kunstwerken der Gotik, der Renaissance und des Barocks geschmückt. Es gibt dort auch gotische Bildhauereien und ein Kruzifix aus der zweiten Hälfte des 14. Jhs. und seltene Portraits, die sogenannten Sargportraits von Trzcińskich.


Ko?ció? Farny w Brodnicy Du?y Rynek w Brodnicy
     
Wir kommen zum Markt zurück, von dem wir über die Kościuszki-Straβe zur Brücke über den Fluss Drwęcy kommen. Vor der Brücke rechts erhebt sich der Mazurska-Turm, der auch Storchenturm genannt ist, weil an seinem Spitze früher ein Storchennest war. Der Turm ist 30 Meter hoch und wurde aus Ziegeln am Anfang des 14. Jhs. gebaut. Der Turm ist in seinen niedrigen Partien vierseitig, geht aber im ersten Stock in ein Achteck über. In alten Zeiten hat der Turm das heute nicht mehr existierende Mazurska-Tor geschützt.
Ohne auf die Brücke zu gehen, biegen wir rechts am Turm in die Tylna-Straße ein, die uns zur des Jakuba-Straße führt, wo sich links an der Ecke der Renaissance-Speicher aus Ziegeln aus dem Jahre 1604 befindet. Im Speicher präsentiert das Museum von Brodnica seine Sammlungen. Zu den interessantesten gehört eine Ausstellung, die das alltägliche Leben der Jäger vor 10.000 Jahren schildert. In dieser Ausstellung sind Funde ausgestellt, die man während der archäologischen Untersuchungen in der Siedlung in Mszanie am Fluss Drwęca gewonnen hat.
Hinter der Jakuba-Straβe biegen wir rechts in die Przedzamcze-Straβe, die uns zum Kleinen Markt führt. An der Ecke erhebt sich das einstige Chełmińska-Tor aus Ziegelstein, das in den Jahren 1310-30 gebaut wurde. Die Räume des Tores werden durch das Museum genutzt. Wir gehen am Tor vorbei und gehen die Kamionka-Straße entlang. Wir kommen zum Chopin-Park, der sich an der linken Seite der Straße erstreckt. Im Park gibt es interessante Pflanzen mit einer Platane zu bestaunen. Ihre Rinde blättert sich charakteristisch. Vom Park aus gehen wir durch die Pforte in den Wehrmauern, die seit die Stadt seit dem 14. Jh. umgeben. An der Seite befindet sich der Palast von Anna Wasa aus der zweiten Hälfte des 16. Jhs., der in den Jahren 1605-25 im Geiste der Renaissance von der Königin gebaut wurde. Vor dem Palast steht ihr Denkmal.


Ko?ció? parafialny ?w. Katarzyny w Brodnicy Ruiny zamku krzy?ackiego w Brodnicy Fosa zamku krzy?ackiego w Brodnicy
     
Gegenüber der Zamkowa-Straβe erheben sich die Reste der alten Kreuzritterburg, die der Sitz des Komturs von Brodnica war. Die Burg mit der Vorburg wurde in den Jahren 1305 bis 1339 gebaut. In der Zeit der Krieg mit Schweden wurde sie zerstört und dann teilweise von den preuβischen Behörden am Ende des 18. Jhs. abgetragen. Es sind Umrisse der Mauer, Keller, ein achteckiger Turm 54 Meter Höhe und teile des Torgebäudes erhalten geblieben. Von der Vorburg sind groβe Partien der Wehrmauern geblieben. Das Gebiet der Burg gehört zum Museum von Brodnica.
Wir nun gehen rechts die Zamkowa-Straße entlang, die uns zur Sądowa führt. Dort gehen wir nach links. Wir passieren den Busbahnhof und dann über die Kreuzung mit der Sienkiewicza-Straβe. An der linken Seite der Sądowa-Straβe fängt der Friedhof mit architektonisch interessanten Gräbern an und gleich hinter ihm liegt die Kirche und das Kloster der Franziskaner. Der Barockkomplex wurde von Józef und Rozalia Pląskowskich in den Jahren 1751-61 gestiftet. Nach der Auflösung des Ordens im Jahre 1868 wurde die Kirche in die Friedhofkirche umgewandelt. Später war sie Garnisonskirche. Das Kloster hatte in der Zeit von 1839 bis 1945 die Funktion des Gefängnisses. Im Kellergeschoß ist für die Besucher die Krypta mit den mumifizierten Überresten der Mönche zugänglich. An den Mauern des Klosters gibt es viele Gedenktafeln und Gedenkplatten.
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